Pizza Arten im Vergleich
In diesem Artikel möchte ich etwas Klarheit über die Pizza Arten im Vergleich schaffen, also über die wichtigsten Pizzatypen, die es heute auf dem Markt gibt. Es gibt viele verschiedene Varianten, die sich nicht nur durch die Beläge unterscheiden, sondern vor allem durch die Art des Teigs, den Herstellungsprozess, das Rezept und insbesondere durch die Art der Backtechnik, welche die finalen Eigenschaften der Pizza bestimmt.
Die Mutter aller Pizzen: Die echte neapolitanische Pizza
Beginnen wir mit der „Mamma“ aller Pizzen – der echten neapolitanischen Pizza (Pizza Napoletana Verace)!
Wer sich rühmen will, die echte Vera Pizza Napoletana AVPN anzubieten, muss sich an ein genaues Regelwerk halten: die Wahl des Mehls, die Teigführung, der Prozess und das Backen müssen bestimmten Parametern folgen.
Das Ergebnis ist eine hervorragende Pizza mit weicher, luftiger Textur dank der schnellen Backzeit bei 450–500 °C. Sie ist eine Pizza der Tradition – perfekt in ihrer Einfachheit, aber mit wenig Raum für kreative Freiheit.
Die moderne neapolitanische Pizza – „Contemporanea“
Die moderne neapolitanische oder sogenannte „Pizza Contemporanea“ ist eine Weiterentwicklung der klassischen Version.
Hier gibt es kein offizielles Regelwerk – der Pizzaiolo interpretiert diese Pizza nach seiner eigenen Philosophie. Meist werden Mehlsorten oder Blends mit höherem Anteil an Kleie oder alten Getreidesorten verwendet. Die Teigprozesse sind anspruchsvoller, häufig mit Vorteigen und innovativen Toppings.
Der Wassergehalt ist hoch, die Backtemperatur ebenfalls, angepasst an die Hydration. Die Textur kann stark variieren, da viele Faktoren zusammenspielen. Diese Art der Pizza verkörpert die Moderne und die persönliche kulinarische Ausdruckskraft.
Pizza al Portafoglio – die Streetfood-Pizza aus Neapel
Die Pizza al Portafoglio wird zweimal gefaltet, bis nur noch ein Viertel in der Hand bleibt, perfekt zum Mitnehmen!
Typisch sind einfache Beläge wie Margherita oder pikante Salami. Diese Variante ist das klassische neapolitanische Streetfood, ideal für einen schnellen Snack unterwegs.
Frittierte Pizza – eine echte Köstlichkeit
Die frittierte Pizza gibt es in zwei Hauptformen: geschlossen wie ein kleiner Calzone oder doppelt belegt wie ein runder Raviolo. Der Teig entspricht dem klassischen Pizzateig.
Sie wird bei 180 °C goldbraun frittiert und ist nicht nur als Streetfood beliebt, sondern auch zu Hause ein Genuss, leicht knusprig außen, weich innen.
Die klassische Pizza
Die klassische Pizza ist die am weitesten verbreitete. Sie hat einen leicht ausgeprägten Rand, wird bei 300–350 °C etwa 3–4 Minuten gebacken und ist etwas knuspriger als die neapolitanischen Varianten.
Das Rezept kann je nach gewünschtem Ergebnis angepasst werden, beispielsweise für mehr Knusprigkeit. Auch hier kann der Pizzaiolo frei interpretieren, solange er die Grundparameter respektiert.
Römische Pizza tonda – „scrocchiarella“
Die Pizza tonda romana ist typisch römisch: sehr dünn, ohne Rand, mit dem Nudelholz ausgerollt. Der Teigballen ist kleiner als bei der klassischen Pizza, was eine extrem dünne, knusprige Scheibe ergibt.
Bei rund 300 °C gebacken, wird sie unglaublich knusprig, in Rom sagt man: “bassa e scrocchiarella”, also dünn und krachend knusprig!
Pizza in teglia romana – römische Blechpizza
Die moderne Pizza in teglia romana ist ein Symbol Roms.
Sie wird in speziellen blauen Backblechen gebacken, die die Hitze optimal übertragen. Der Teig ist sehr wasserreich, kann direkt oder indirekt geführt werden und wird zuerst vorgebacken, dann mit Belag fertiggebacken.
Das Ergebnis: ein weicher, luftiger Boden mit knuspriger Kruste – ein unverwechselbarer Kontrast und ein echtes Geschmackserlebnis.
Pizza in pala / Pinsa romana
Die römische Pala und die Pinsa romana gehören zur römischen Backtradition.
Der Unterschied liegt in Form und Mehlmischung: Die Pala ist groß und rechteckig (aus Weizenmehl), die Pinsa kleiner und aus einer Mischung aus Weizen-, Reis- und Sojamehl.
Beide Varianten haben einen hohen Wassergehalt, werden zweimal gebacken und zeichnen sich durch extreme Knusprigkeit und kreative Toppings aus.
Das Ergebnis ist eine moderne Interpretation klassischer Pizzaarten, perfekt, um sie in einem Artikel über Pizza Arten im Vergleich zu präsentieren.
Pizza al Padellino – „Contemporaneo“
Der Padellino contemporaneo ist ein relativ neues Produkt, fluffig, voluminös, mit Gourmet-Toppings.
Serviert in Stücke geschnitten, kombiniert er gekochte oder frische Zutaten und gilt heute als Symbol der modernen Gourmet-Pizza.
Richtig gemacht, ist er ein echtes kulinarisches Erlebnis, außen knusprig, innen weich und leicht.
Pizza Arten im Vergleich – Welche Pizza bevorzugst du?
Welche dieser Pizza Arten im Vergleich ist dein Favorit?
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Dann kontaktiere mich für einen meiner Pizzakurse, ich freue mich auf dich!
Saluti,
Matteo
